PG Bad Neustadt

Mit Erzbischof George Njaralakatt aus der Diözese Tellicherry im südindischen Bundesstaat Kerala begrüßte Pfarrvikar Johnson Thottathil am Sonntagnachmittag in der Mühlbacher Kirche einen besonderen Gast. Dieser ist zurzeit in Deutschland, um „seine Priester“ zu besuchen, damit auch den Landkreis Rhön-Grabfeld.

Die Kirche muss aufbrechen zu neuen Wegen

Markt Saal (hf). „Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist ohne den Wallfahrtsort Findelberg nicht vorstellbar.“ Das sagte Dekan Andreas Krefft am Fest Mariä Heimsuchung in Saal an der Saale. Hier könnten Gläubige immer wieder neue Kräfte sammeln. Angesprochen auf das Fest Mariä Heimsuchung sagte der Dekan, dass sich Maria einst auf den Weg gemacht hat und drei Monate bei Elisabeth blieb. Wie Maria müsse sich auch die Kirche auf den Weg machen, sollte nicht resignieren, sondern aufbrechen und neue Wege gehen. Wichtig sei bei den Menschen zu bleiben und die Menschen in ihrer Vielfalt auszuhalten.

Der Dekan nannte in seiner Ansprache das Motto der Kilianiwoche „Atme in uns Heiliger Geist.“. Der Atem sei schon von jeher Sinnbild für den Geist Gottes. Er sei lebensnotwendig. Wenn man auf die Ereignisse der heutigen Zeit blicke, stocke einem manches Mal der Atem im Blick zum Beispiel auf den Krieg in der Ukraine und seine Folgen auch für die gesamte Weltbevölkerung. Auch um die Zukunft der Kirche „atmen wir schwer.“ Das Fest Mariä Heimsuchung zeige aber auch die Kraft des Geistes, der in Maria atmete. Ihre Berufung sei es gewesen, Christus zur Welt zu bringen.

Keinesfalls dürfe man die Kirche aufgeben, sondern müsse, wie Maria, aufbrechen und den Weg nicht scheuen, der kommt. Wichtig sei es, dass sich die Kirche den Menschen stellt, sonst habe sie keine Zukunft. Begegnungen wie bei den Wallfahrten zum Findelberg nannte der Dekan Wellness für die Seele. Gott sei es, der die Menschen eingeladen hat. Zusammenhalt, Friede und Versöhnung seien wichtig, ebenso Segen und Zuspruch in echter Seelsorge. Wie der Findelberg gebe es viele Wallfahrtsorte, die zur Begegnung einladen. „Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist ohne den Findelberg nicht vorstellbar“, sagte Dekan Andreas Krefft.

Er verwies auf die Frauen in der Kirche, die immer wieder etwas anstoßen, wie zum Beispiel die Anbetung vor dem Allerheiligsten. „Und zwar nicht nur tagsüber sondern auch in den Nachtstunden.“ Das habe ihn persönlich beeindruckt. Zu Maria sei zu sagen, dass sie wegen ihres Glaubens seliggepriesen wird und deshalb könne man auch heute noch von ihr lernen. Dabei sei es gut, wenn man die Zeichen Gottes erkennt, aufbricht, sich den Hindernissen stellt und letztendlich auch Segen für andere ist. Es sei klar, dass dafür oft ein langer Atem notwendig ist. Das gelte auch für die Kirche in der heutigen Zeit.

Bildunterzeile

Dekan Andreas Krefft war der Festprediger am Findelberg beim Fest Mariä Heimsuchung, einem Ortsfeiertag in der Gemeinde Saal an der Saale. Foto: Hanns Friedrich

Mit Geistlichen aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld feierte Dekan Andreas Krefft am Fest Mariä Heimsuchen den Gottesdienst am Freialtar der Wallfahrtskirche Findelberg. Foto: Hanns Friedrich

Im Rahmen des gut besuchten sommerlichen Kirchplatzfestes in St. Konrad wurde ein Bobby-Car für die Flutopferhilfe im Ahrtal versteigert. Nach anfänglichem Zögern unter den Besuchern ersteigerte das Bobby-Car ein gebürtiger Bad Neustädter, Herr Hans-Jürgen Pache, der zur Zeit in Nürnberg wohnt. Mit dieser Spende können wir die Spendensumme erhöhen. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei Herrn Pache für seinen karitativen Einsatz.

Diakon Thomas Prapolinat im Namen des Pastoralteams

 Bild: Konrad Müller

im Bild von links nach rechts: Diakon Thomas Prapolinat, Hans-Jürgen Pache, Gemeindeteammitglied Gunter Laukenmann und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Ruhwedel

Das Pfarrfest wurde in diesem Jahr am Samstag Nachmittag und am Abend gefeiert. Nachdem sich die Besucher mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, wurden durch Diakon Wolfgang Dömling die anwesenden Fahrräder, Bobbycars und andere Fahrzeuge und ihre Benutzer gesegnet.

Unter dem Motto „Piraten“ fand das Zeltlager der Pfarreiengemeinschaft Bad Neustadt in der vergangenen Ferienwoche statt. 
Die Gruppe aus 130 Kindern und Betreuern zeltete von Sonntag bis Freitag auf dem Zeltplatz bei Schloss Saaleck oberhalb von Hammelburg. 
Die 9 bis 15-jährigen Kinder und Jugendlichen hatten viel Spaß beim Basteln von Schatztruhen, Fernrohren, Korken-Schiffchen, Piraten-Fahnen, Schmuck und süßen Papageien. 
Zudem durchliefen sie ein nächtliches Piraten-Training mit verschiedenen Stationen. Dabei machten die Teilnehmer einen Fackelspaziergang durch den Wald, interpretierten Morsezeichen und absolvierten diverse Geschicklichkeitsspiele, wie zum Beispiel einen Hindernislauf oder das Fangen von Leuchtgegenständen. 
Beim Rollenspiel halfen die Kinder durch das Lösen verschiedener Aufgaben, den auf einer Piratin lastenden Fluch zu brechen. Zum Dank erhielten die Teilnehmer einen großen Schatz. Dieser war jedoch viel zu schwer, um ihn zu transportieren. Deshalb mussten die Kinder am nächsten Tag die einzelnen Goldmünzen an den bösen Blauband-Piraten vorbeischmuggeln. Dabei durften sie sich nicht fangen lassen, da ihnen sonst die Münzen von der feindlichen Piraten-Crew geklaut wurden. 
Während des nächtlichen Überfalls eines fremden Piratenschiffes haben die Kinder sowohl die Lagerfahne als auch die eigenen Zelte erfolgreich verteidigt. Zudem wurden viele der Überfallenden gefangen genommen, die im Tausch gegen eine Socke oder eine Locke wieder freigelassen wurden. 
Weiterhin am besten war jedoch wie immer das abendliche Lagerfeuer mit vielen Liedern und verschiedenen Singspielen. 
Kein Wunder, dass der Abschied im Rahmen des Abschlussgottesdienstes allen Teilnehmern sehr schwer gefallen ist. Jedoch können sich diese mit dem Gedanken an das nächste Zeltlager, welches wieder in der ersten Pfingstferienwoche stattfinden wird, trösten. 

Text und Bild: Katharina Heusinger

Am Freitag nach Christi Himmelfahrt war es endlich soweit - 40 Ministrant*innen aus der PG Bad Neustadt, PG Brendlorenzen und aus der PG Salz unter der Leitung von Diakon Thomas Prapolinat und weiteren Betreuern machten sich nach 3-jähriger Corona-Pause auf den Weg in den Europapark Rust an der schweizerischen und französischen Grenze. Dort angekommen wurden die Tipizelte als Nachtlager im Camp Resort eingerichtet. Die männlichen Betreuer grillten für die Minis, welches gut angenommen wurde nach einem Schultag und der langen Busfahrt. Selbstgebackener Kuchen von den Ministrantenbeauftragten wurde als Dessert gereicht. Nach einer kurzen Nacht ging es in aller Frühe zum Frühstück, damit man rechtzeitig zur Öffnung des Park anwesend war. Die Kids konnten dort ausgiebig Achterbahnen, Wildwasserbahnen und andere Attraktionen fahren. Selbst die Betreuer waren gefordert und durften das ein oder andere Fahrgeschäft mit den Ministranten fahren. Am späten Nachmittag wurde die Heimreise angetreten, so dass man mit einem Zwischenstopp bei Mc Donalds gegen 22.30 Uhr wieder in Bad Neustadt war. Zur Begrüßung konnten man das Abschlussfeuerwerk des Bad Neustädter Volksfestes erleben. Es war für alle eine schöne gemeinschaftsfördernde und erlebnisreiche Fahrt. Ein herzliches Dankeschön an alle, welche die Fahrt vorbereitet und begleitet haben.

 

Text: Diakon Thomas Prapolinat PG Bad Neustadt

Bild: Denis Jacopino

„O Maria hilf - Maria hat geholfen“

Maiandachten im Wonnemonat Mai in unserer Pfarreiengemeinschaft

 

An verschiedensten Orten fanden auch heuer wieder unsere Maiandachten statt. Ob in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, in St. Konrad in der Gartenstadt, in den Gärten der Alten- und Pflegeheimen (BRK-Heim und Vill`sche Stiftung), in der St. Jakobuskirche Löhrieth oder im wunderschönen Gartenambiente in Mühlbach an der Kirche. Die Maiandachten zum Lobe Mariens waren unterschiedlich gestaltet und gut besucht, sodass wir wieder eine große Gemeinschaft erfahren durften. In Mühlbach wurde die Marienstatue nach ihrer grundlegenden Restaurierung durch Herrn Schmitt aus Reichenbach an ihren angestammten Platz durch die Mithilfe der Freiwillige Feuerwehr Mühlbach in die Grotte gestellt. Aus diesem Anlass heraus fand deshalb eine Maiandacht mit der Musikkapelle Mühlbach statt, welchen großen Zuspruch hatte. Allen die durch finanzielle Unterstützung die Restaurierung unterstützt haben ein herzliches Vergelt`s Gott. Besonders die Maiandachten im Freien hatten ihren besonderen Charme bei schönstem Frühsommerwetter.

 

Diakon Thomas Prapolinat und das Pastoralteam

Der Landkreis Rhön-Grabfeld und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt unterstützen das Waisenhausprojekt in Rawa-Ruska

Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Februar dieses Jahres musste Europa viel Zerstörung erleben. Viele Menschen wurden obdachlos oder kamen ums Leben. Wir nehmen betroffen zur Kenntnis, dass wir wieder Krieg in Europa erleben und stellen fest, dass unzählige Menschen leiden. Besonders betroffen sind Kinder, der Eltern und Angehörige bei russischen Angriffen getötet wurden.

Am späten Abend, als es schon dunkel wurde, begann der Open Air Gottesdienst auf der Wiese hinter der Stadtpfarrkirche. Die Firmlinge hatten es sich auf Sitzkissen mit ihren Eltern, Großeltern oder Paten bequem gemacht. Zum Thema " Die sieben Gaben des Heiligen Geistes" getalteten die Diakone Wolfgang Dömling und Thomas Prapolinat den Gottesdienst mit Fackeln und modernen Liedern. Jeden Gabe des Heiligen Geistes wurde erklärt und dazu eine Fackel angezündet. Es war eine ganz besondere Atmosphäre mit dem Feuer, der Dunkelheit und der dicken Stadtmauer im Hintergrund. Ihre Zufriedenheit und Begeisterung drückten die Erwachsenen und Firmlinge mit einem Abschlussapplaus nach dem Segen aus. 

Dankeschön für die Hilfe für ukrainische Flüchtlinge

 

 Am Freitag, den 22. April 2022, war seine Exzellenz Mieczyslaw Mokrzycki, der Erzbischof der ukrainischen Stadt Lemberg, in Bad Neustadt a. d. Saale zu Gast. Der Erzbischof kam auf private Initiative und besuchte den Dekan des Landkreises Rhön-Grabfeld Herrn Pfarrer Dr. Andreas Krefft. Die beiden kennen sich seit langer Zeit. Erzbischof Mokrzycki war mehr als 10 Jahre Sekretär von Papst Johannes Paul II in Rom und in dieser Funktion auch zwei Jahre für Papst Benedikt tätig.

Unser Hilfstransport kam nach einem Tag in Lubaczow an. Dort wurde der große LKW entladen. Die Ladung wurde geteilt und das kleinere Lieferauto erreichte einige Tage später Lemberg, wo die Ware übergeben werden konnte. Vielen Dank allen Helfern !!

Unser ganz besonderer Dank gilt der Spedition Uni-Logistics aus Gdynia in Polen, die unseren Transport kostenlos an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht hat. Außerdem besorgten Mitarbeiter der Spedition weitere Hilfsgüter in Breslau, die von unserem Spendenkonto ("Hilfe für die Ukraine - Caritas Bistum Lemberg" - Kath. Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt NES; IBAN Nr. DE92 7935 3039 0000 0194 06, Sparkasse Bad Neustadt) finanziert wurden. So erreichte heute ein zweiter vollbeladener LKW die ukrainische Grenze. Auch diese Lieferung übernahm die Spedition kostenlos - auch  hierfür herzlichen Dank.

 

Our aid transport arrived in Lubaczow after one day. There, the large truck was unloaded. The load was divided and the smaller delivery truck reached Lviv a few days later, where the goods could be handed over. Many thanks to all the helpers !!!

Our special thanks go to the forwarding company Uni-Logistics from Gdynia in Poland, which brought our transport to the Polish-Ukrainian border free of charge. In addition, employees of the forwarding agency provided further relief supplies in Wroclaw, which were financed from our donation account ("Help for Ukraine - Caritas Diocese of Lemberg" - Kath. Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt NES; IBAN Nr. DE92 7935 3039 0000 0194 06, Sparkasse Bad Neustadt). Today, a second fully loaded truck reached the Ukrainian border. This delivery was also made free of charge by the forwarding company - thank you very much for this as well.

 

 

In nur wenigen Tagen hatte sich das Foyer des Gemeindehauses in Bad Neustadt mit Kleider, Hygienemittel und Essenskonserven gefüllt. Nach vielen Stunden des Sortierens und Beschriftens in deutscher und unkainischer Sprache wurde am Dienstag den 15.03., der eher kurzfristig gekommene LKW, von den freiwilligen Helfern beladen. Nach dem Motto: "Viele Hände machen der Arbeit ein schnelles Ende", waren die Hilfsgüter in 90 Minuten verladen und der Transport konnte auf die Reise gehen.

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