PG Bad Neustadt

Mit dem Beginn der Fastenzeit bereiten wir uns auf Ostern vor. Eine Zeit des Nachdenkens, der Umkehr und des Aufräumens. Die Fastenzeit ist die Zeit, in der wir so manches mit anderen Augen sehen sollten. Es kann uns wie Schuppen von den Augen fallen, was wirklich vor Gott wichtig ist und vor ihm Bestand hat.

Büttenpredigt in den Gottesdiensten der Pfarreiengemeinschaft am Faschingswochenende

In den Büttenpredigten in Reimform, welche von Diakon Thomas Prapolinat und Wolfgang Dömling gehalten wurden, ging es um Putins Krieg, Kirche weltweit und Vorort sowie um Optimismus. Ein Spagat zwischen Frohsinn und Nachdenklichkeit.

Ein Auszug aus der Büttenpredigt:

Das Klima sich wandelt, auch in unserem Land,

ich denk nicht ans Wetter, ich mein die große Schand.

Die Narzisten, wie Putin kommen aus den löchern heraus,

auch ihre Anhänger brüllen die Parolen hinaus.

 

Auf Straßen, im Netz und im Parlament,

wir haben zu lange, die Lage verpennt.

 

Wenn unschuldige Bürger erschossen werden,

kein Zuwand`rer ist mehr sicher auf Erden.

Wenn Hautfarbe, Herkunft heißt Lebensgefahr,

Rassismus ist teuflisch, das ist doch längst klar.

 

Den müssen wir wehren gleich jetzt und sofort,

bevor es weiter geht mit Atomknopf und Mord.

Tu niemand Gewalt an, ganz gleich welcher Form,

pass auf wie du redest, sei nicht nur konform.

 

Auch in der Kirche brodelt`s kräftig;

sie war noch niemals so beschäftigt,

mit all den schlimmen Dingen,

die überhaupt nicht harmlos klingen!

 

Der Missbrauch ist das Allerschlimmste,

was je geschehen - das Allerdümmste!

Kirche soll hier Vorbild sein,

doch stellt die sich ihr eig`nes Bein.

 

Dabei lass ich`s nun bewenden,

meine Büttenpredigt wird jetzt enden,

Halleluja, lobet Gott -

mit Helau und Alaf bleibt jeder flott.

 

Die vielen Gottesdienstbesucher freuten sich über die alte Tradition der Büttenpredigt mit Tusch und über den Klassiker „Das ist die Berliner Luft“ welcher von Matthias Braun musikalisch dargeboten wurde.

 

Für das Pastoralteam Diakon Thomas Prapolinat

Bild: Hiltrud Christ

Am 19. Januar fand in der Kirche in  Mühlbach ein Frauengottesdienst zum Thema: “Weihnachten geht? - Oder: Weihnachten wie Schmetterling?" statt.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten für die Kirche sollten wir versuchen die Botschaft von Weihnachten wie die Hirten zu verstehen: Aufbrechen, Mut haben, Erfahrungen machen, die bis ins Innerste verändern und keine Angst vor Herausforderungen zu haben, denn der Name Jesus bedeutet: Gott rettet – Gott heilt. 

Weihnachten kommt nicht mit Macht und Herrlichkeit. Es kommt mit einem kleinen Kind, von dem ein Licht ausgeht. Andrea Schwarz sagt: Weihnachten ist wie ein Schmetterling, nicht machbar, sondern ein Geschenk. Leben trotz allem, den leisen Tönen vertrauen.

Der nächste Frauengotesdienst ist am Mittwoch, den 16. Februar um 8:30 Uhr in der Kirche in Mühlbach.

Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit für sich und für Gott.

Herzliche Einladung dazu.

Das Gemeindeleben selbst in die Hand nehmen

Die aktuelle schwierige Situation der katholischen Kirche war immer wieder im Errichtungsgottesdienst Pastoraler Raum Bad Neustadt in der Kirche von Herschfeld präsent. So in der Predigt von Domkapitular Clemens Bieber der darauf verwies, dass die Kirche ihre Glaubwürdigkeit wieder herstellen müsse. Günter Henneberger, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Brendlorenzen stellte fest, dass der Pastorale Raum keine Entfremdung der Gemeinden sei, sondern es möglich macht, dass jeder das Gemeindeleben selbst in die Hand nehmen kann. Es gelte alte, sinnvolle Traditionen zu bewahren aber auch neue Formen auszuprobieren.

Nach dem Gottesdienst zum Dreikönigsfest, in dem die Besucher über das Beispielland dem Südsudan der diesjährigen Sternsingeraktion informiert wurden, sendet Pfr. Andreas Krefft die Sternsinger aus. Da nicht alle Haushalte besucht werden können liegen in den nächsten Tagen in der Kirche Segenstütchen aus, die mitgenommen werden können. Darin befindet sich ein Flyer mit Informationen und ein Türaufkleber, der zuvor gesegnet wurde. Freudig empfing Pfr. Krefft die Sternsinger vor dem Pfarrhaus.



Sternsinger aus St. Konrad brachten den Segen in die Häuser
Nach dem Gottesdienst zum Dreikönigsfest in der Pfarrkirche St. Konrad in der Gartenstadt konnten Pfarrer Heinz Röschert und Diakon Wolfgang Dömling 19 Sternsinger im Alter zwischen fünf und 17 Jahren auf den Weg schicken. Zuvor segnete Diakon Wolfgang Dömling die Kreide und die Türaufkleber, die die sieben Gruppen mitnahmen und so die Segenswünsche an die Türen der Häuser brachten. Der Erlös der Sternsingeraktion wird dieses Jahr für Gesundheitsprojekte im Südsudan verwendet, wie zuvor bei einer Präsentation und einem Film in der Messfeier gezeigt wurde. Coronakonform liefen Caspar, Melchior und Balthasar möglichst in Geschwistergruppen, oft begleitet von einem Elternteil durch die Gartenstadt.


Bilder: Otto Jahrsdörfer
Text: Petra Bieber

In Löhrieth wurden drei Gruppen der Sternsinger am Vorabend zum 6. Januar von Pfarrer Andreas Krefft ausgesandt. Am Dreikönigstag gingen die Sternsinger durch das Dorf und sammelten für bedürftige Kinder in Afrika. In diesem Jahr war das Beispielland der Südsudan.

Am Nachmittag des Heiligen Abends fanden in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt und St. Konrad die Familienkrippenfeiern statt. Wegen der anhaltenden hohen Inzidenzen konnte ein Krippenspiel wie gewohnt nicht stattfinden. In der Pfarrei Mariä Himmelfahrt wurde den Kindern durch Diakon Thomas Prapolinat anhand von den anwesenden Menschen und Tieren in der Krippe die Weihnachtsgeschichte nahe gebracht. In der Pfarrei St. Konrad durften die Kommunionkinder den Kinderweihnachtsbaum zu Beginn schmücken, sodass die Kiche in einem ganz besonderem Licht erstrahlte.

Gebet, Gesang, Geborgenheit in der Stille

 Beten, Singen - Stille! In sich hineinhören, in die Tiefe gehen, ins Gespräch mit Gott kommen inmitten einer Gemeinschaft. So ein Lichtergebet fand am Freitag, 29.10.2021 um 19.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt. Im Zentrum dieses Gebetes stand das Kreuz in der Mitte, wo die Gottesdienstbesucher ihre Lasten ablegen konnten. Die katastrophale Flut vom Ahrtal stand noch einmal zentral im Mittelpunkt. Die charakteristischen Gesänge, die sehr kurz sind, werden immer wieder wiederholt. Der Text ist oft eine einzelne Bibelstelle. Das bekannte Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ welches gesungen wurde, hat es bereits in unser Gesangbuch geschafft. Die außergewöhnliche Atmosphäre im Kerzenlicht erhellten und illuminierten Kirchenraum war einzigartig. ALLEN ein herzliches Vergelt`s Gott, welche den Gottesdienst vorbereitet und nachbereitet haben. Wer so einen Gottesdienst miterleben möchte, ist dazu am 19.11. 2021 um 19.00 Uhr eingeladen.

Für das Pastoralteam Diakon Thomas Prapolinat

Am Sonntag der Weltmission wurden im Gottesdienst die drei neuen Mini's Lena Beierkuhnlein, Felix Dücker und Jonas Wüscher vorgestellt. Auf die Frage von Diakon Wolfgang Dömling, ob sie bereit sind den Ministrantendienst gewissenhaft und würdevoll auszuführen, antworteten die neuen Minis  "Ich bin bereit".  Danach wurden sie in die Gemeinschaft der Ministranten aufgenommen und bekamen von Oberministrant Andreas Laukenmann und Ministrantin Sarina Dücker das Ministrantenkreuz umgehängt. Pfr. Heinz Röschert, der den Gottesdienst zelebrierte, wünschte den Neuen viel Freunde bei ihrem Dienst am Altar.

Danken - Teilen - Helfen

Danke für alle guten Gaben, danke für das Gemüsebeet! So sangen die Kindergartenkinder beim Familiengottesdienst zu Erntedank in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Gott danken für das Gemüse und Obst, welches ER für uns wachsen lässt. „Amalie“ - die Feld- und Kirchenmaus erzählte uns, wie aus einem winzigen Senfkorn ein großer Senfbaum wachsen kann unter Hilfe von gutem Boden, Regen, Sonne und Wind.

Die Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Bad Neustadt zum Erntedankfest standen unter dem Motto: DANKEN - HELFEN - MITEINANDER TEILEN

Der Erlös der Kollekte und durch verschiedene Aktionen wollen die verschiedenen Pfarreien beim Wiederaufbau des Kindergartens St. Johannes in Dernau mithelfen. In Dernau ist wie in vielen anderen Orten im Ahrtal nichts wie es einmal war. In unzähligen Gesprächen mit den akut Betroffenen werden die Mitarbeiter des Pastoralteams hautnah mit den Nöten der Menschen konfrontiert.

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