Zum fünften Mal organisierte die Pfarreiengemeinschaft Bad Neustadt in Zusammenarbeit mit dem Schullandheim Thüringer Hütte ein Sommerferienlager. Zum Jubiläum der ersten Mondlandung in diesem Jahr wurde das Thema „ Space Camp“ gewählt.
Und jetzt 50 Jahre nach der Mondlandung, wagen 26 junge Astronautinnen und Astronauten im Alter von 7 bis 13 Jahren mit ihren sechs Betreuerinnen und Betreuern die Fahrt durchs Weltall.
Den ersten Tag nutzten die jungen Raumfahrer im „Trainingszentrum für Luft- und Raumfahrt Thüringer Hütte“ (dem Schullandheim Thüringer Hütte) um sich erst mal besser kennenzulernen. Am zweiten Tag folgten Workshops, bei denen die Kinder auf ihre Weltraumtauglichkeit getestet wurden. Sie bastelten Weltraumhelme, bemalten T-Shirts, stellten Regenmacher und Windspiele her und durften beim Zirkus schon mal Schwerelosigkeit testen. Abends gab es noch eine Sternenführung, bei der sie viel Interessantes über Sterne und Sternbilder erfuhren.
Am dritten Tag stellten die Raumfahrer ihr gesammeltes Wissen über den Weltraum unter Beweis, bastelten Wasserraketen und schossen sich mit einer solchen am Nachmittag auf den Planeten „Pompeius“, wo sie den Signalen von Peilsendern folgend dessen Bewohner suchten. Als alle von der Suche zurückgekehrt waren, gab es am Abend noch einen Gottesdienst mit Diakon Wolfgang Dömling zum Thema Weltall in der Franziskuskapelle. Die Dunkelheit und die besondere Beleuchtung der Kapelle gaben dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre. Am vierten Tag startete die Rakete schon früh Richtung Wasserplaneten „Aquarius“, musste aber auf Grund eines Triebwerkschadens auf dem Planeten „Vargula“ notlanden und die Raumfahrer besichtigten, während das Raumschiff repariert wurde, die Kirchenburg in Ostheim, bevor der Weg fortgesetzt werden konnte und das Freibad in Mellrichstadt besucht wurde. Der Tag wurde auf dem Feuerplaneten „Ignis“ mit einem Lagerfeuerabend beendet.
Tags drauf besichtigte das Raumschiff mit seiner Crew den Planeten „Olympus Mons“, auf dem die Astronauten in Kleigruppen gegeneinander antraten. Nachmittags stellten die Raumfahrer unter der Leitung von Christiane Jakob-Seufert Kräuterbutter und Flammkuchen ohne Strom zu gebrauchen her, bevor man am Abend zu einer Nachtwanderung aufbrach. Am letzten Tag des Ferienlagers war es dann soweit: das Raumschiff flog zurück zur Erde und die Astronauten und ihre Kommandanten verabschiedeten sich schweren Herzens voneinander. Einige Kinder meldeten sich jetzt schon bei Diakon Wolfgang Dömling für das Ferienlager im nächsten Jahr an, wenn es wieder jede Menge Action, tolle Spiele, viel Spaß und gutes Essen gibt.